1 und 1/7 weitere Wochen in Colorado

Nachdem sich mein letzter Blogeintrag so großer Beliebtheit erfreute, anstatt Menschen zu langweilen, dachte ich, ich mach das gleich noch mal. Diesmal mit etwas weniger Text und dafür mehr Bildern.

Samstag, 15. Oktober

Ich hatte beschlossen, diesen Samstag absolut nichts zu arbeiten, was mir mit etwas Selbstkontrolle auch gelang. Der Tag startete extrem entspannt. Ich stand recht spät (das soll heißen: um 9. Ich bin hier total zum Morgenmensch mutiert. Ich gehe ungern später als 12 ins Bett (eher so um 10) und fange meistens schon während des Frühstücks an zu arbeiten) auf, trank in aller Ruhe meinen Kaffee und machte danach Sport. Jaha, ich halte das total diszipliniert durch, auch hier in den USA. Hier ist es auch besonders nötig. Am Anfang war ich nicht so diszipliniert mit dem Ergebnis, dass mir nach zwei Wochen eine Hose nicht mehr passte. Da ich nur drei lange Hosen dabei habe, war das eine recht ungünstige Situation. Nach dem Sport hatte ich meine erste Begegnung mit Proteinpulver, was erschreckend eklig schmeckte. Den Rest des Tages verbrachte ich damit, in einem Thriftstore für 2 Dollar ein Schneidbrett, ein scharfes Messer, Messbecher und 4 Löffel zu kaufen und danach etwas aus meinem tollen neuen veganen Kochbuch, welches ich in einem ziemlich coolen Buchladen in Denver erstanden hatte (er ist zwar ziemlich super, aber LANGE nicht so cool wie der Büchers Best (auch bekannt als Katzenbuchladen) in Dresden. Kein Buchladen wird je so cool sein)) zu kochen. Tofu in Kürbiskernkruste mit gebackenem Kürbis und Cranberrysoße. Es war deliziös und ich kann es auch Menschen, denen das Ökodasein suspekt oder gar zuwider ist, empfehlen, weil es nämlich einfach total geil geschmeckt hat.

Abends waren wir noch auf T.s[1] Geburtstagsfeier. Ich hab die ersten paar Stunden damit verbracht, mich mit R.[2] und N.[3] ausführlichst über Harry Potter zu unterhalten. Jaa, ganz werde ich meine Nerdigkeit wohl nie los, auch hier nicht. Ist aber auch gar nicht mein Ziel. Als ich mir in der Küche Wasser holen wollte, wurde ich von L.[4] aufgehalten mit den Worten: „Do you want a drink? Not that you are any spezial to me, but you just walked by“. Dieser überaus charmanten Aufforderung konnte ich natrürlich nicht widerstehen. Der Drink war aber auch sehr lecker. Ginger Beer, Vodka und Limettensaft. Irgendwie blieb ich dann in der Küche hängen mit L. und ein paar anderen (die Geschichte endet übrigens nicht damit, dass ich mit L. schlafe, um das schon mal vorwegzunehmen), unter anderem An.[5]. Mit dieser und L. landeten M.N. und ich dann irgendwann bei uns zu Hause zwecks Konsum bouldertypischer Substanzen. Wir erörtertem dort dann auch die überaus wichtige Frage, ob man lieber auf Computer oder Sex verzichten oder für den Rest des Lebens mit einem Würfelbecher an der Stirn herumlaufen würde. An. wählte den Computer und L. Sex. Er ist mir sympathisch. Abgesehen davon erheiterte uns An. mit Geschichten über den Konsum verschiedener Dinge. Ich war sehr erheitert, auch wenn ich den Geschichten irgendwann nicht mehr folgen konnte. Am Ende der Story hatte ich den Anfang schon wieder vergessen.

Sonntag, 16. Oktober

Wir mussten trotz der Party am Vortag schon um 8 aufstehen, um mit A. und S. in den Rocky Mountains National Park zu fahren. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wunderschöne Natur und coole Tiere, auch wenn wir leider weder Pumas noch Bären gesehen haben L. Dafür aber Elche, die aber gar keine richtigen Elche sind. Richtige Elche sind nämlich Moose und das waren Elks. Im europäischen Raum nennt man aber die Moose Elks und die Elks irgendwas ganz anderes. Sehr verwirrend.

Nachdem wir da den ganzen Tag unterwegs waren, sind wir noch essen gegangen. Sweet Potato Fries sind sooo gut. Danach hab ich noch was gegessen, was Bread Pudding hieß und auch lecker war. Ich mag es, neue Dinge zu essen. Nach dem Essen war ich todmüde und bin, als wir zu Hause waren, sofort ins Bett gegangen. Das war um 8.

Montag, 17. Oktober

Der Tag war recht ereignislos. Ich war halt in der Uni, habe Daten erhoben usw. Die ganze Woche war in der Uni eigentlich nur Datenerhebung. Abends haben wir auch nichts aufregendes gemacht. Ich habe Nudeln mit roten Zwiebeln, Kürbis und Bacon gemacht und dazu Cranberrysoße gegessen. Es war deliziös.

Dienstag, 18. Oktober

Ich hab den ganzen Tag Daten erhoben, dabei Artikel gelesen und mich dann mit Leaf getroffen, um die Ergebnisse meiner Studie zu diskutieren. Es kam überhaupt nicht das heraus, was wir erwartet haben, aber dafür etwas seltsames. Jetzt wollen wir die Studie noch mal machen, um zu sehen, ob das nur Zufall war oder wirklich ein Effekt ist.

Am Abend waren M.N., A. und ich bei S., um chinesisches Essen zu uns zu nehmen und eine Zombiesendung, die sich The Walking Dead nennt zu sehen. Glee kommt nämlich erst im November wieder. Pff. Aber Zombies sind auch lustig. Und der Sesamtofu war lecker.

Mittwoch, 19. Oktober

An diesem Abend waren An. und L. abends bei uns. Wir haben Wein und einen sehr leckeren Cocktail (der viel zu schnell betrunken macht) getrunken, seltsame Persönlichkeitstests im Internet gemacht (ich habe laut dem Test den Typ „INTJ“, was für „introverted, intuitive, thinking, judgement“ steht und scheinbar bedeutet, dass ich meine Energie auf mich fokussiere, abstrakt denke, objektive Kriterien mag und gerne plane.) und gequatscht. Ich war erstaunt, dass L. überhaupt kam, denn ich befürchtete, ihn verstört zu haben. Scheinbar aber nicht effektiv genug. L. und ich haben außerdem an dem Abend eine Wette abgeschlossen, wer es schneller schafft luzid zu träumen mit bestimmten Techniken. Mir ist es bisher noch nicht gelungen, aber das dauert wohl auch eine Weile.

Donnerstag, 20. Oktober

Bester Tag ever! Wir (M.N., Al.[6] und ich) waren rock climbing! So mit Seilen und so an einer Felswand hoch, mitten in den Bergen! Es war definitiv eine der coolsten Sachen, die ich je gemacht hab und ich kann es allen Menschen nur wärmstens empfehlen. Man trägt dabei so komische Schuhe, mit denen man erstaunlich gut Halt findet. An einigen Stellen (wenn man über einen Überhang drüber musste), kam ich mir wie Mufasa im König der Löwen vor. Glücklicherweise bin ich aber nicht in die Schlucht gefallen. Aber obwohl man ja weiß, dass man eigentlich sicher ist, klammert man sich mit aller Kraft an die kleinsten Vorsprünge im Felsen.

An dem Tag habe ich mich wirklich in Colorado verliebt. Ich kann mir im Moment keinen Ort vorstellen, an dem ich lieber wohnen würde, auch wenn es schon schön wäre, ein paar der lieben Menschen aus Deutschland hierher umzusiedeln.

Danach waren wir indisch essen. Ich habe es „spicy“ bestellt und es war dann auch wirklich scharf. Und sehr lecker.

Freitag, 21. Oktober

Der Tag war ziemlich stressig. Sport, Uni, nach Hause. Dort war ich dann erstmal sehr glücklich, da meine neue Kreditkarte endlich da war. Ich hatte meine etwa einen Monat vorher verloren und musste mir nun ständig Geld leihen, was mir total unangenehm ist. Jetzt hatte ich jedenfalls wieder eine und konnte mich dem Konsum hingeben, was ich auch direkt tat, zuerst in einem Second-Hand-Laden, in dem ich mir eine Hose und ein zombifizierbares Outfit gekauft habe. Letzteres war für den Denver Zombie Crawl am Tag danach (siehe Samstag). Wir waren außerdem bei Spooners, dem Frozen Yoghurt Laden, den ich in meinem letzten Eintrag erwähnt habe (sooo toll! Ich möchte so einen in Deutschland haben!) und einige andere Dinge erledigen.

Danach waren wir bei A. auf einer Party mit dem Motto „Fuck Fall“. Man sollte in Skiklamotten kaufen. Es waren viele Leute da, die ich gerne mag und ich habe gegrillte Marshmallows gegessen. Es war nur doof, dass wir recht bald gehen mussten, weil wir am nächsten Tag nach Denver gefahren sind, und die Party erst um 8 losging. Ich weiß, das ist eigentlich recht früh, aber hier fängt alles immer schon um 6 an. Das ist perfekt, weil man so viel Zeit hat, dort zu sein, auch wenn man nicht bis 4 Uhr morgens bleiben kann. Meinem Schlafrhythmus hier kommt das sehr entgegen.

Samstag, 22. Oktober

Zombiecrawl! Das ist ein jährliches Event in Denver, in dem man sich als Zombie verkleidet und dann durch Denver läuft und in Bars geht. Das Ziel war es diesmal, den Weltrekord der meisten Menschen, die als Zombies verkleidet sind, an einem Ort zu brechen (den hielt Seattle oder so), wofür man 5000 Zombies brauchte. Wir waren über 7000! Ha! Wir waren leider total spät dran, aber unsere Verkleidung war ziemlich episch. Ich war dort mit M.N., A., An. und E.[7], aber weil ich nicht weiß, ob es denen passt, wenn ich hier Fotos von ihnen reinstelle, gibt’s nur Fotos von mir. Der Rest sah aber nicht minder creepy aus. Außer A. A. ist zu niedlich, um creepy auszusehen.

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[1] T. ist auch Psychomensch. Er ist verheiratet, singt gerne (und gut) Karaoke und hat die israelische und kanadische Staatsbürgerschaft. Abgesehen davon ist er ironischerweise etwa der einzige, der meine (nicht ernst gemeinten) Nazikommentare nicht offensive findet.

[2] R ist Ts Frau. Sie hat ihn gezwungen, sie zu heiraten. Alle Frauen hier scheinen total heiratsbesessen zu sein. Für mich bleibt das ein Mysterium.

[3] N. ist Franzose. Entgegen aller Vorurteile ist sein Englisch aber richtig gut und mit niedlichem französischen Akzent.

[4] L. ist ein griechischer Gott. Zumindest sieht er so aus, vor allem, wenn man ihn nur mit einem Handtuch bekleidet sieht. Ich glaube ungefähr jede Person hier, die auch nur ansatzweise auf Männer steht, möchte mit ihm schlafen. Ich frage mich in diesem Zusammenhang, warum Zeus sich dauernd in irgendwelche komischen Tiere verwandelt hat, um herumzuvögeln. Wenn ich die Wahl zwischen L. und ’nem Schwan hätte….

[5] An. ist total super. Sie hat irgendwie mit 19 ihr erstes Kind bekommen, ist verheiratet und hat 2 (?) Kinder inzwischen, von denen die jüngste 12 ist. Sie ist (abgesehen von meiner eigenen Mutter und meiner Schwiegermutter) vermutlich die coolste Mutter ever. Sie hat außerdem, im Gegensatz zu allen Vorurteilen von Frauen, die mit 19 ungewollt schwanger werden, ihren Doktor und ist überhaupt nicht dumm.

[6] Al. ist ein Typ aus Denver, den ich über undefinierbar viele Ecken kenne und dann in Denver getroffen habe, als ich dort mit M.N. war. Er ist in einer Band und auch darüber hinaus noch ziemlich flauschig, abgesehen davon, dass er noch nie den König der Löwen oder die Rocky Horror Picture Show gesehen hat.

[7] E. ist An.s Bruder. Er ist Friseur, perfektionistisch und cool. Ich gehe nächste Woche mit ihm zu einer Vorstellung der Rocky Horror Picture Show. Er geht als Frank N. Furter und ich als Columbia. Es wird sicher episch.

Denver is SO gay

Eine typische Woche in Boulder

Hallo, meine lieben Flauschis. Ich gebe es zu, ich habe diesen Blog (und auch meinen Videoblog) gnadenlos vernachlässigt. Ich fürchte, das wird sich auch nicht sonderlich ändern, aber für diejenigen unter euch, die sich fragen, wie mein Leben hier eigentlich so aussieht, werde ich im Folgenden die letzte Woche möglichst detailliert beschreiben – naja, vielleicht hab ich auch irgendwann keine Lust mehr und dann wird es weniger detailliert. Natürlich ist jede Woche anders, aber die letzte scheint mir nun auch nicht untypischer zu sein als jede andere. Der Eintrag wird vermutlich ewig lang und wenn es euch zu schnöd wird, das alles zu lesen, werde ich das verzeihen.

Um den Lesefluss weniger zu behindern, werden alle Personen gefußnotet. Unten könnt ihr dann lesen, wer das ist. Okay, here we go:

Samstag, 1. Oktober

Ich wachte völlig verkatert nach der ersten Nacht in meinem neuen Zimmer auf. Am Tag davor war ich mit A.s[1] Hilfe umgezogen und danach auf einer Veranstaltung, die sich „Prop gay“ nennt. In a nutshell ist das ein Abend, an dem viele glitzernde Menschen eine nicht-gay-bar in Boulder stürmen, dort tanzen und sich betrinken. Nun, ich erwachte jedenfalls und verfluchte erneut meine mangelnde Zurückhaltung, was den Alkohol betraf und noch mehr, dass M.S.[2] und ich für diesen Abend eine Party in ihrer (und meiner ehemaligen) Wohnung geplant hatten, für die ich noch Muffins backen und Bier kaufen musste. Ein Lichtblick war immerhin, dass ich ausnahmsweise im betrunkenen Zustand nichts allzu dummes getan hatte – dachte ich zumindest, bis ich feststellte, dass ich meine Kreditkarte verloren hatte. Super. Ich fuhr also erstmal auf meinem Fahrrad (das ich von einer random Frau auf Craigslist gekauft hatte, die mir dann, wenige Tage später eine Mail schickte mit dem Inhalt: „This penny connecting you with my neighbor that wants you to play soccer with. His name is Christian and is #phone number He wants you to play this Thursday.” wtf.) zu Illegal Pete’s, wo ich am Abend zuvor einen (extreme geilen) Burrito gekauft hatte. Dort war sie aber auch nicht. Ich versuchte dann, sie sperren zu lassen, was auch ein pain in the ass war, weil ich von meinem amerikanischen Handy keine ausländischen Nummern anrufen kann und dann noch einen lieben Online-Rollenspiel-Menschen damit beauftragen musste, blabla, und das alles im völlig verkaterten Zustand. Die Qual. Flauschigerweise hat A. mir dann noch einen Haufen Geld geliehen und hat M.S. und mich zum Bier- und Lebensmittelkaufen gefahren, sodass der Feier an dem Abend erstmal nichts mehr im Wege stand. Besagte Feier fing dann eher etwas lahm an, aber nach und nach kamen dann doch einige Leute und beim Konsum von ungesundem Essen, Alkohol und anderen bouldertypischen Substanzen wurde es dann doch noch ganz lustig. Dann musste ich aber blöderweise weg, um M.N.[3] von einem Bus aus Denver abzuholen. Der Bus kam dann aber ewig nicht und als ich gerade zurückkommen wollte, rief mich A. an. Mein Handy ist aber blöd und leise und alles was ich verstand war „ohnmächtig geworden“, „Polizei“ und „Party aufgelöst“. Ich dachte dann alles sei total dramatisch. Als ich A. wenige Minuten später traf, stellte sich aber heraus, dass nur ein Typ kurz ohnmächtig geworden war, A. nen Krankenwagen gerufen hatte und M.S. dann voll das Drama gemacht hat, weil sie Angst hatte, aus der Wohnung zu fliegen aufgrund des Konsums von bouldertypischen Substanzen, dem einige Personen dort nachgingen. Während ich zu dem Treffen mit A. lief, rief außerdem M.S. an und sagte mir, dass M.N. inzwischen bei ihr in der Wohnung sei. Also ging ich dorthin zurück. Zu dem Zeitpunkt waren auch schon neue Leute auf der Feier (M.S. hatte davor die Hälfte rausgeschmissen). M.N. und ich blieben dann noch eine Weile dort, tranken noch etwas und gingen dann nach Hause, wo wir beide halbtot ins Bett fielen.

Sonntag, 2. Oktober

Wie immer nach dem Konsum von Alkohol schlief ich auch in jener Nacht nicht besonders gut und wachte in einem „Meh, heute will ich mit niemandem reden“-Modus auf. Dazu kam, dass ich nicht mal wirklich Kaffee kochen konnte. Das Haus, in dem ich wohne, hat zwar einen Swimmingpool, Whirlpool, Sauna, Fitnessraum, Billardtische und Tischtennisplatten (und dank der Arbeitsstelle des Vaters meiner Mitbewohnerin so viel medical marijuana wie man will), aber wir haben weder eine Kaffeemaschine, noch einen Topf, Wasserkocher oder Löffel. Um Kaffee zu kochen, erhitze ich Wasser in einem riesigen Wok und kippe es dann über mein perverses amerikanisches Haselnuss-Vanille-Kaffeepulver. Um eine Wärmflasche zu machen, kippe ich es erst in eine Teekanne und dann in die Knuddlbuddl. Dabei vergieße ich immer noch die Hälfte, aber ohne diesen Zwischenschritt wären es eher 7/8. Joghurt esse ich mit einem Kochlöffel oder einer Gabel.

Nun, wie auch immer, der Vormittag ging irgendwie herum und dann fuhren wir mit A. und J.[4] in die Berge. Sh.[5] macht dort gerade house-sitting für eine Familie. Das Haus ist wirklich mitten in den Rocky Mountains und total genial. Auf dem Weg haben wir uns aber erst einmal verfahren. Da es dort kein Handynetz gibt, wollten wir irgendwelche Leute fragen, ob wir ihr Internet benutzen können. Wir haben deswegen das Schild „Privatgrundstück, betreten verboten, blabla“ einfach ignoriert. Als wir auf das Gelände gingen, begegneten uns zunächst zwei Jungs um die 18, die bei unserem Anblick „Shit! Girls!“ riefen und scheinbar in Panik verfielen. Der nächste Typ, ein Erwachsener, war auch seltsam und sagte auf unsere Frage, ob wir mal das Internet benutzen könnten „… … give me 5 minutes. Wait right here“ und ging dann weg. Dann kam noch ein anderer Typ, der uns aufforderte, sofort das Grundstück zu verlassen. Alles sehr seltsam. Typ1 kam dann wieder und sagte, dass A. ins Internet könne, der Rest von uns (J., M.N. und ich) aber das Grundstück verlassen müssten und zum Auto gehen sollten. Ich fand das irgendwie recht bizarr und auch etwas bedrohlich und machte mir Sorgen um A.. Der kam aber wohlbehalten wieder. Scheinbar war das irgendeine „mentoring facility“, was auch immer man sich darunter genau vorstellen soll.

Wir fanden dann jedenfalls zu dem Haus. Es waren total viele nette Leute da und es war schön, aber ich war vom Rest des Wochenendes so fertig, dass ich eigentlich nur ins Bett wollte. Ich hab dann die meiste Zeit gepuzzlet. Am Anfang fanden das alle total nerdy, aber irgendwann wollten alle mitpuzzlen und A. hat jedes Mal einen halben Orgasmus bekommen, wenn er ein Teil hingebaut hat. Abgesehen davon habe ich an jenem Tag zum ersten Mal mit einer Steinschleuder auf Bierdosen geschossen. Leider habe ich dabei ziemlich versagt. Es war trotzdem spaßig.

In den Bergen war es deutlich kühler als in Boulder. In Boulder hatten wir bis Mitte dieser Woche noch 27°C (heute Nacht soll es aber angeblich schneien. Brrr.). Ich hab auch ein paar Fotos gemacht, die ihr hier bewundern könnt.

Montag, 3. Oktober.

Da ich mich am Abend zuvor weiserweise zur Abwechslung mit dem Alkohol halbwegs zurückgehalten hatte, fing die Arbeitswoche zumindest nicht verkatert an. Übermüdet war ich trotzdem. Ich muss zum Glück immer erst recht spät auf der Arbeit sein, aber irgendwie schaffe ich es hier nie, länger als bis 8 zu schlafen. Anyway, ich ging also zur Uni. Montag haben wir immer ein Treffen der Arbeitsgruppe, wo alle über den Fortschritt in ihren Projekten sprechen. In meiner Arbeitsgruppe sind etwa 10 Leute. Die meisten machen gerade ihren Master oder Doktor (das macht man hier meistens fast zusammen) und sind sehr jung. Leaf van Boven, unser Chef, und Charles Judd sind die einzigen älteren Leute, und Leaf ist ja auch noch recht jung für nen Prof. Ich hab dann auch über mein momentanes Projekt gesprochen, für dass ich diese Woche mit der Datenerhebung angefangen habe. Es geht dabei grob gesagt darum, ob Personen bessere Entscheidungen treffen, wenn sie, bevor sie die verschiedenen Alternativen sehen, darüber nachdenken, was sie wichtig finden. Es wurde nämlich von anderen Psychologen mehrfach gezeigt, dass bewusstes Nachdenken zu schlechteren und nicht zu besseren Entscheidungen führt. Und ich finde das schnöd und will zeigen, dass bewusstes Nachdenken doch rocken kann.

Nach dem Lab meeting hab ich den restlichen Tag mit normalen Arbeitssachen verbracht: Wissenschaftliche Artikel gelesen und an meiner Studie herumgebastelt. Die Art von Arbeit macht mir wirklich Spaß. Vorallem diese Studie… ich kann mir das einfach selbst ausdenken und dann testen! Voll cool! Ich bin wirklich froh, hier gelandet zu sein und diese Möglichkeiten zu haben.

Abends haben wir dann nichts spannendes gemacht. Ich glaube, wir waren schwimmen und sind dann früh ins Bett.

Dienstag, 4. Oktober

Ich verbrachte den Tag damit, von zu Hause aus zu arbeiten. Da ich jetzt etwas weiter weg von der Uni wohne, ist das ganz praktisch, wenn ich keine Meetings oder Kurse habe oder Daten erhebe. Ich hab an dem Tag vor allem Daten für meine Diplomarbeit erhoben (dafür brauch ich ja keine Versuchspersonen, sondern nur das Internet). Das macht keinen Spaß. Ich muss einfach nur hunderte von Geschäftsberichten anschauen und dann ein paar Namen und Zahlen raussuchen. 110 (aber vermutlich werden es mehr) Firmen x 8 Jahre = 880 Geschäftsberichte. Wenn ich in den Daten nichts signifikantes finde, weine ich, glaub ich.

Am frühen Abend bin ich dann einkaufen gegangen, habe einen epischen Salat mit Popcorn vorbereitet und danach sind M.N. und ich zu S.[6] gegangen, um dort mit ihr und A. „Glee“ zu schauen. Meine Begeisterung für Glee fing auf dem Flug hierher an, als ich aus Langeweile eine Folge gesehen habe. Für diejenigen, die es nicht kennen: Glee ist eine Serie über eine typische Highschool in Ohio. Alles ist total überzogen dargestellt und immer, wenn etwas dramatisch wird, fangen die Charaktere an zu singen. Oder auch so. Eigentlich singen sie ständig. Es ist super. Gerade hat die dritte Staffel angefangen und A., S. und ich schauen jede Woche die neue Folge zusammen an, trinken dabei Wein und essen. So auch diese Woche. Abgesehen von meinem Salat gab es „Swiss Chicken“ (ein Gericht, bei dem man Huhn ewig lang in einer Mischung aus Campbell’s Mushroom Soup und schweizer Käse kocht), Spargel und als Nachtisch frischgebackene Cookies. Es war cool und entspannend, bis M.N. anfing, über meinen Youtubechannel zu reden. Mir war das irgendwie total peinlich und ich wollte, dass sie aufhört, aber sie hat meinen Protest total ignoriert. Da ich oft genug Leute aus versehen blamiere, nehm ich es ihr nicht besonders übel, aber doof fand ich es schon. Ich sollte das Zeug mal löschen.

Mittwoch, 5. Oktober

Mittwoch ist immer ein voller Tag in der Uni. Zuerst ist ein anderes Lab Meeting, dann etwas, das sich „Brown Bag“ nennt (und was das genau ist, habe ich noch immer nicht verstanden) und dann noch ein zweistündiges Seminar. In dem Lab meeting hat ein Typ über ein Paper geredet, das ich davor hätte lesen sollen, was ich aber nicht getan hatte. Ich saß also im wesentlichen nur sinnlos herum, während andere Menschen sinnvolle Kommentare machten. Danach, in diesem Brown-bag-Ding, stellte ein Prof namens Kurt Hugenberg, der normalerweise in Miami ist, einige Studien vor, in denen es darum ging, dass der Effekt, dass man Gesichter von anderen Ethnizitäten schlechter wiedererkennt bzw. unterscheiden kann, eigentlich vor allem ein ingroup-outgroup Effekt ist, dass man also die Leute in der eigenen Gruppe besser erkennt und dass nicht ethnizitätsspezifisch ist. Im Seminar ging es dann um Emotionen. Das Seminar hat nur 6 Teilnehmer und man diskutiert eigentlich die ganze Zeit nur über irgendwelche Artikel und Buchkapitel. Ich finde es immer sehr angenehm und interessant. Es gibt einen Typen dort, der immer für mich völlig random Kommentare macht, die keinen Zusammenhang zu irgendetwas zu haben scheinen und diese Woche hatte ich auch noch M.N. dabei, die in solchen Dingen auch gut ist. Naja, ihre Kommentare haben schon einen Zusammenhang, aber ihre Argumentationsstruktur ist für mich immer sehr verwirrend. Es war trotzdem amüsant.

Abends hätte ich eigentlich ein Date gehabt, aber das hab ich dann verschoben, weil ich mir unbedingt „The Lion King“ in 3D anschauen wollte. Das hab ich dann auch getan, zusammen mit M.N., A., S. ,V.[7] und ein paar anderen Leuten. Im Kino waren nur Leute in unserem Alter und gar keine Kinder. Hach, es war so dramatisch und toll.

Davor waren wir noch bei einem Frozen Yoghurt Laden, wo man Frozen Yoghurt mit den abgefahrensten Geschmäckern (z.B. Kürbis-Pie) kaufen konnte. Man konnte erst alles probieren und sich dann selbst einen Eisbecher zusammenstellen, mit Soßen, Streuseln, Früchten, Nüssen, Chocolate Chips… was auch immer man nur wollte. Dann wird es abgewogen und man bezahlt nach Gewicht. Ich habe völlig random Sachen draufgekippt, weil ich einfach nur dachte „boaaaah, wie geilll, das muss ich unbedingt nehmen“. Heute wird ich mit M.N. noch mal hingehen und das systematischer machen.

Donnerstag, 6. Oktober

Habe wieder größtenteils von zu Hause gearbeitet. Dann hatte ich ein Treffen mit Leaf zur Datenauswertung einer Studie. Leider sehen die Ergebnisse nicht so toll aus. Wir hatten aber keine Zeit, uns alles anzuschauen.

Um 5 sind M.N. und ich dann noch mit ein paar anderen Psychologieleuten wandern gegangen. Wandern ist hier aber nicht so etwas gemütliches, bei dem man sich die Natur anschaut, sondern eher ein Den-Berg-Hochrennen. Man kann sich auch gar nicht zu viel Zeit lassen, weil es inzwischen sehr bald und sehr schnell dunkel wird. Es war total windig… ich glaube, langsam sollte ich mir wirklich mal eine wärmere Jacke kaufen. Nach der Wanderung waren wir noch einen Burrito essen und sind dann total bald ins Bett. Um 9 oder so. Ich hab dann bis um 8 geschlafen und hatte das auch irgendwie nötig.

Freitag, 7. Oktober

Von jenem Freitag bin ich heute noch geschädigt… jaa, ich lerne nicht aus Fehlern und bin auch heute wieder verkatert aufgewacht.

Gestern war aber unter anderem auch ein sehr produktiver Tag. Ich habe mit der Datenerhebung für meine Studie angefangen und insgesamt 54 Versuchspersonen gequält (naja, nicht wirklich gequält. Es gibt ja blöde Ethikkommissionen, die das mittlerweile verbieten L ). Danach bin ich ganz schnell nach Hause, um dann mit Sh., K. (Sh.’s schöner Freundin), A. und M.N. nach Denver zu fahren. Dort ist immer am 1. Freitag jeden Monats ein sogenannter Artwalk. Ganz viele Gallerien haben dann offen und auch normale Läden oder Ateliers stellen lokale Kunst aus. Es gibt oft auch etwas zu trinken und zu essen und auf den Straßen wird Musik gespielt. Es ist extrem cool. Wir waren unter anderem bei einer Künstlerin, deren Projekt „One Million Faces“ heißt. Sie versucht, 1.000.000 Menschen zu fotografieren. Man kann dabei ein Schild halten, auf dem dann irgendwas steht, oder nur so rumposen. M.N., A. und ich haben gleich mal mitgemacht. Wir sind Gesicht Nummer 5364, 5365 und 5366 (oder so). Da hat sie noch einiges vor sich. Die Fotos, die sie macht, sind total toll. Wir haben auch jeder eins bekommen. Unsere Schildaufschrift war „Die Weisheit ist, dass es dumm ist“. … wir konnten uns auf nichts sinnvolleres einigen.

Danach waren A., M.N. und ich noch bei einer Lesben-Party in einem Club in Denver. Die Musik schwankte zwischen super (Dancing Queen!) und total bescheuert. Ich war zum Glück betrunken genug, um auch die bescheuerte ertragen zu können. Irgendwann waren M.N. und ich dann jeweils mit irgendwelchen Frauen beschäftigt (M.N’s Frau antwortete auf „what do you do?“ mit „I study the human body“, während sie versuchte, M.N. auszuziehen. Es stellte sich heraus, dass sie Medizinstudentin war. Ich finde das recht amüsant.) und ich hatte dann zwischenzeitlich Panik, dass A. ohne uns gegangen war (die Männerquote dort war, wenig überraschend, recht niedrig und M.N. und ich haben ihn zwischenzeitlich ziemlich vernachlässigt). Dem war aber glücklicherweise nicht so. Wir sind dann, nachdem der Club zugemacht hat (hier macht alles um 2 zu. Total komisch.) mit einem Taxi, das A. heldenhaft gestoppt und gegen amazonenhafte Lesben verteidigt hat und mit dem Bus zurück nach Boulder gefahren, wo es aaaarschkalt war. Ich bin fast gestorben. Nur „Sweet Caroline“ zu singen, hat mich vor dem Tod bewahrt. Um kurz vor 4 waren wir dann nach Hause. Heute bin ich, wie immer, pünktlich um 8 aufgewacht. Meh.

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[1] A. ist ein flauschiger Deutscher, der zum großen Amusement von einigen Menschen ein Piercing an der gleichen Stelle hat wie ich (ich behaupte regelmäßig, das ist äquivalent zur Beschneidung in den USA. Hier wird man direkt nach der Geburt beschnitten und bei uns bekommt man direkt ein Augenbrauenpiercing. Ich hab auch schon überlegt zu behaupten, dass sei unser Judenstern für Homosexuelle, aber Naziwitze kann man hier nicht machen. Nicht mal als Deutscher.) und der hier gerade seinen Doktor macht. Er sollte Politiker werden, denn jeder hat ihn lieb. Man muss ihn einfach liebhaben.

[2] M.S. ist meine ehemalige Mitbewohnerin. Sie ist aus Kanada, macht irgendwelches fMRI-Entwicklungspsychologie-Zeug und hat eine leichte Dramaqueen-Tendenz. Die meiste Zeit ist sie aber total cool und lustig. Des weiteren ist sie ein wirkliches Meeehdchen (Tussi klänge jetzt zu negativ).

[3] M.N.  = die Russin = eine Freundin aus Dresden, mit der ich studiere. Sie ist Kommunistin, lesbisch und ziemlich cool und flauschig, solange man nicht mit ihr diskutiert (sie findet, ich beleidige sie hier zu unrecht. Ich möchte also hinzufügen, dass das völlig subjektiv ist. Ich finde es anstrengend, mit ihr zu diskutieren. Andere Leute vielleicht nicht.

[4] J. ist Post-doc in der Sozialpsychologie. Sie hat einen tollen Kleidungsstil, der in meinen Augen die perfekte Kombination an schick und nerdy ist, backt gerne Gras-Muffins und ist allgemein ziemlich super.

[5] Auch ein Psychologenmensch. Irgendjemand bezeichnete ihn als den bestaussehendsten Typen in der Arbeitsgruppe, was ich nicht ganz verstehen kann. Seine Freundin, on the other hand, finde ich wahnsinnig schön.

[6] S. ist auch im Bereich Sozialpsychologie, aber in einer anderen Arbeitsgruppe als ich. Sie macht viel Zeug zu Gender, hat eine total niedliche, altmodische Küche und scheint immer gut gelaunt zu sein.

[7] V. ist meine neue Mitbewohnerin. Sie macht Yoga, arbeitet in einer Abtreibungsklinik und ist etwas esoterikmäßig drauf. Außerdem redet sie offen über Sex, was ich hier noch bei niemandem sonst erlebt hab. Sie rockt.

Bunker-Action und Daniela Katzenberger im Bundestag

So, ich schreib das jetzt auf Deutsch. Die ganze Zeit muss ich schon Englisch reden und neulich konnte ich schon kein vernünftiges Deutsch mehr, als ich Deutsch reden wollte. Anyway, heute nacht hatte ich zwei Träume. Ihr dürft gerne versuchen, sie zu analysieren:

Im ersten Traum musste ich irgendwas bei dem Prof, bei dem ich in Deutschland als SHK gearbeitet habe, abholen, allerdings bei ihm zu Hause. Als ich das abgeholt hatte und das Treppenhaus runterwollte fing plötzlich alles an zu wackeln. Ich dachte noch "ist das jetzt ein Erdbeben oder stürzt einfach nur das Haus ein?". Der Prof sagte irgendwas wie "Oh nein, das schöne historische Haus!" - es war auch wirklich schön. Die Wände waren voller bunter Kacheln, die eine Art Mosaik ergaben. Dann wurde alles schwarz.

Mein männliches Alter-Ego

Als ich wieder zu mir kam, war alles um mich herum stockdunkel. Ich lag auf einer Art Altar aus Stein in irgendeinem unterirdischen Bunker. Wie sich herausstellte war ich nicht allein dort, sondern noch der Prof, zwei seiner Enkel, ein Mädchen um die 20 und zwei Kerle. Seltsamerweise war einer der Kerle mein Rollenspielcharakter und ich konnte immer zwischen seinem Körper und meinem hin- und herwechseln. Es war allerdings nicht wirklich einer meiner Charaktere, die ich wirklich spiele, sondern ein Charakter aus Glee (Puck). Ich wollte jedenfalls Sex mit besagtem Mädchen... der eine Kerl dummerweise auch. Ich habe dann immer zwischen meinem Charakter und mir gewechselt. Mit dem Charakter hab ich versucht, sie ins Bett zu bekommen, und wenn ich ich selbst war hab ich subtil versucht ihr klar zu machen, dass der Puck-Typ ja viel toller sei als der andere Typ.

Neues Bundestagsmitglied

In meinem anderen Traum hab ich eine Art Talkshow geschaut, die von zwei Männern moderiert wurde. Das eine war dieser Kachelmann-Typ und das andere ein Typ namens Engelmann. Das ganze war so eine pseudo-seriöse Politiktalkshow, aber war eigentlich gar nicht seriös. Es waren Politiker der verschiedenen Parteien eingeladen, aber nur solche, die nicht sonderlich ernstzunehmen waren. Einer war irgendein alter Typ mit einem Dalí-mäßigem Bart und einem Frack, der total konservativ und lächerlich war. An irgendeinem Punkt während der Sendung gerieten die beiden Moderatoren dann in eine Diskussion darüber, wer von den beiden ein schlechteres Image habe - beide waren der Meinung es sei der jeweils andere. Kachelmann unterbrach das dann mit den Worten "Zum Thema schlechtes Image... hier ist unser nächster Gast, neu ins Parlament gewählt (ich nehme an, damit war der Bundestag gemeint... vielleicht auch der Bundesrat, keine Ahnung) Dank der Unterstützung der Münchner Mädels (keine Ahnung, was das bedeuten sollte) - Daniela Katzenberger!" Dann war die jedenfalls auch in der Sendung. Wie es weiterging, weiß ich allerdings nicht.

Another hike

If you haven't seen it, check out my vlog about my first hike (and other stuff) on youtube.
So as you can hardly have missed by now, I'm currently in Boulder, Colorado. I went on another hike today. We met a lot of people who told us that a mountain lion had been spotted. They are actually pretty dangerous and sometimes attack people, so I guess I should be glad we didn't meet it. It would have been kind of cool, though. We did, however, see a double rainbow (all the way!), a chipmunk, a hummingbird and some very close deer - unfortunately it was already pretty dark back then so you can't see much on the picture. It was cool, though. Well, enjoy the pictures.

Recipe of the day: American pancakes of doom and fluffyness

This recipe is taken from "The America's Test Kitchen Family Cookbook", which I can only recommend to everyone who loves good food. All the recipes I've tried so far work out fantastically. The instructions are very detailled and if you follow them, there is no way you're gonna mess up.
Anyway, Here is the recipe (it serves about 4 people; The 200°F mentioned in the recipe are about 93°C):

Dreams about last weekend

Obviously last weekend must have had a big effect on my mind as this is the third time I dreamed about it. My first dream was about really disgustingly blocked toilets at the place we were staying that the person who organized the whole thing (Golli) cleaned with her bare hands. The second one was about the LARP (live action role-playing game). Two of the characters got married.

Tonights dream was a bit more absurd. First of all, our annual meeting-kind-of-thing took place in Coburg, my hometown, where we were at that moment hanging out in the Steinweg. I think the place we were staying at was actually there. I remember that Solan, Nec, Puschel and Deli were there. The weather was awesome. It was really warm, but started raining in the evening and somehow I took that as a reason to get kind of undressed (I kept on my pants, which were pretty short, and my bra) and dance around in the rain. A girl in her early 20s walked by, smiled at me and asked "what are you doing?". She was holding a roll in one of her hands, was very blond and kind of pretty, but not my type at all. I walked up to her and said "dancing in the rain. What are you doing?". She showed me the roll and said, with a pretty strong Franconian accent: "Oh, I just got this awesome roll at the Rosengasse". Somehow in my dream I was completely sure that this girl wanted to make out with me, so we started kissing. I wasn't really into her at all, but just kissed her to show off or something completely stupid. After kissing we went a few steps away and started making out on the sidewalk. I remember that she still had a little bit of chewed roll in her mouth, that I got into my mouth while kissing her, which almost made me throw up. I continued making out with her nevertheless. After 6 minutes, Nec came by, just looked at us and went away again. After that I told the girl that I had to check on my friend (Nec), if he was okay. I wasn't really worried about him, I just wanted an excuse to get away from the girl. Then I left and followed Nec, who was by that time brushing his teeth, wearing his pajamas.

Warmth in my heart

During the last couple of months, something very remarkable happened. Do you know the feeling when you lose something, say, something from your childhood, and you don't even realize that it's gone, but then you find it again and that just makes you so happy? A similar thing happened to me recently. I found love again. I know this sounds extremely cheesy, but I don't know what else to call it. "Warmth in my heart" describes it pretty well, too. It's not like I've been full of hatred during the last couple of years. I did like a lot of people and I enjoyed spending time with them and life in general, but I was never really emotionally involved. I can't even really say when this started. Probably around the time when I was 17/18 or something. I didn't even miss it. I was perfectly happy with being a pretty unemotional person. But during the last couple of months it happens more and more often that I spend time with people and just feel this love in my heart and am so glad that these people exists. It's amazing! I love this feeling! ... just wanted to share that with y'all. Thanks for existing.

P.S.: To the two people, who read this blog and think that either the emotion is stupid itself or the word "love" is stupid: I love you nevertheless. Deal with it. And, as both of you love definitions, by "love" I mean "strong positive emotion towards a person, that is distinct from an evaluative judgement or result of a conscious thought process and that is characterized by a feeling of warmth"

university dreams

I get these university dreams almost always at times where uni stresses me out. I had that in school, too. Usually they are about messing up an exam and the teacher telling me the horrible result.
This time I dreamed about the class "Gutachten". I had the exam for it yesterday, so I guess it makes sense. I don't remember much of the dream, just that we were in the room where we wrote the exam and the professor (the same one I dreamed about a couple of nights back) told us the grades - but not the grades of the exam from yesterday, but the final grades, which will influence the overall grade of the entire diploma. She started with a girl called "Lilith Poppe" (who is actually in that class) and then said "well, what do you think she should get? I'm torn between 1.0 and 1.5" And everyone was like "1.0!". The professor, by the way, was sitting on a desk in the middle of the room. This went on for a while and then she looked at me and said "Well... Frau Morgenroth... I've decided to give you a 3.5" in a voice that indicated that I should be happy about it and when I looked at her in a shocked way she continued "Come on... you are a very likeable person, but we all know you're a little underprivileged here" tapping at her head to indicate that she obviously thought I was stupid. I felt attacked and got furious, got up and yelled at her "I got an IQ of 130!". I don't really remember what happened after that. I just remember that later I thought it was stupid that I yelled that and that I shouldn't have gotten so mad at all.

Stressed out cooking

Another dream! Somehow my dreams always come in groups. When I can remember one, it's much more likely that I will remember one in the next night as well. I should do a study about this.

Anyway, the dream was about some kind of family event. A big family event like a wedding or something. But it wasn't a wedding, because the main person of the event was my 12 year old cousin. However, her parents weren't my aunt and her husband, but friends of my sister. The woman was Asian-looking. I can't remember the guy, though. Anyway, I had promised to help out, so I went to their place and asked what I could do and because they were busy and just running around like crazy doing things, I suggested that I could cook and bake two cakes. The woman said "yes, that's fine". I tried to talk to her about what cakes I should bake, but she was too busy to really talk to me. I thought that I would probably do a peanut-currant-vanilla-cake (which, by the way, is soo yummie. I have to post the recipe some day) and a New York Cheesecake. I then cut up some Mango and offered some to the woman while saying "so, is there anything you guys don't like or are allergic to or something?". She took some Mango, ate it and said "Yes, mango. None of us likes mango".
One of the things I was supposed to do, was taking my cousin and some other kids to some place together with my sister. I don't know exactly what kind of place that was, but it had something to do with the event. However, my cousin asked me "um, could someone else take us? I'm embarrassed in front of my class mates if you two take me". How charming. Anyway, then it suddenly turned out that the event was that exact day and not some other day (it wasn't yet clear which day it would be before) and they told me "great, you said you'd cook, so cook". So all of a sudden I had to cook for all the guests. I didn't even know where all the stuff was in the kitchen and it was very messy and weirdly organized, e.g. the knifes weren't even in the kitchen, but in the hallway. I started cutting up some bell peppers and pickled hot peppers, trying first how hot they were - they were not hot at all. I then tried to find a pan and then took a step backwards, when the Asian-looking woman was scurrying around again in the kitchen. I thereby knocked over a pile of red wine bottles, breaking some of them. I felt so sorry, because I knew that the people didn't have much money and now I had destroyed their wine! It was all so stressful and horrible!
Later in my dream I talked to my mom, who was the one who was now going to take the kids to wherever. We talked about how small the apartment was and for some reason that lead us to a conversation about Rome and I said that I loved Rome, but that it was probably really expensive, to which she replied that she once looked at an apartment there which was pretty small, but only cost 217 Euros a month. She didn't move in their, though, because she decided to stay in Germany.

A weird dream

Ha, finally a dream again that I can remember.
First of all: it all took place in a video game, but rather then playing the game I was actually in the game, walking around in the world and everything. It started out in a little old Italian town and was kind of Assassin's Creed-ish. I ran around (I never just walked. I mean, who _walks_ in video games? You always run), climbing on buildings and stuff. Then I got to a castle, where the video game was suddenly more of a Zelda-Mario-mashup and also the graphics were way worse, kind of N64ish. Zelda was crossing a bridge from one tower to the other one in a video-scene where you couldn't do anything. You could then see Bowser (who was huuuge. About as big as the whole castle) approaching. He saw Zelda and instantly fell in love with her. He was so in awe that every time he saw her, he opened his mouth. The person that played the video game with me (he was not in the game, just playing it with me, I don't know how) said: "Gosh, I hate it when he opens his mouth like that! It looks so weird and retarted!" - well, it did look weird. Very badly animated and more like a oval closing and opening.
Then I was in the castle. I can't remember that part too well. I just remember that one of my professors was there, too, which who I fell in love. She fell in love with me too, but we could never get intimate or anything, because there were also people around. By the way, she is not particulary hot at all. Later I met my mother, who picked me up on a motorbike (awesome!), which I didn't like because I wanted to stay with the professor.

31) The book you've given to people most often

Final episode, wohooo.
Also, another time I don't know what to answer. I don't remember ever giving away the same book twice. So I will just answer a couple of similar questions:
a) The book that has been given to you the most often: That's the book I already talked about in this post. It was given to me twice, which is horrible. I hate when this happens, because most of the time, things that more than one person gives to you, are great presents that you really like - otherwise it's very unlikely that more than one person thinks it's a good idea to give it to you. So it's an awesome present, but you can't really use it, because you already got it.

b) The first book you ever gave someone as a present
I remember this very clearly, because when I bought this book, it was 10 DM, and I was pretty young (probably about 9), so 10 DM was a lot of money. I hardly ever spent that much money on one thing those days. The book was Das zerbrochene Schwert of the Alanna-series I mentioned in this post. It was a birthday present for my sister and, to be honest, the money wasn't spend all that selfless, because actually I wanted her to read that book to me. But she wanted it, too, so I guess it is okay :)

c) The coolest book that you ever got as a present
That's probably one of the coolest (if not the coolest) present I ever got: a book written for me. Do you know these books where you read a part and then you get to decide how the story goes on? Like, for example, your goal is to get off an island or something and then you can choose "I go to the beach" or "I climb up the mountain" and so on? It's one of those books, written by my sister filled with childhood memories, inside jokes and awesomeness. Plus, not only did she write the book, she also made the actual book herself. Like, she bound the book, pages and all. She rocks.

30) Why the hell hasn't this book been turned into a movie?

I had too much wine, but let's do this anyway.
It's kind of redundant to write about the Hobbit because now it's being turned into a movie, but I can't think of any other book (that I didn't already write about), so deal with it.
When The Lord of the Rings was made into movies, I really wished that they had made The Hobbit first. After all, it happens before the story of LotR and they already had all the locations etc. anyway. Also, I actually like The Hobbit better. I'm just a fan of childrens books. Or maybe it's just nostalgia. Anyway: It's awesome, I'm glad they're making the movie and I'll definitely watch it.

29) Why the hell has this book been turned into a movie?

Or rather: Why the hell has this book been turned into SUCH A F***ING BAD movie?! I don't even know where to start my rant! The movie doesn't even include half of the story that's in the book! Fuchur, the dragon, looks like a f***ing dog! A giant dog! WTF, movie making people, don't you know what a dragon looks like? Or have you never read his description in the book? Can you even read? I doubt it, because if you could, you wouldn't make such a HORRIBLE movie!

... anyway, I don't think I need to write much about the book. It's a very well known book and if you've never read it, go ahead and do so. It's general education. I love Michael Ende, by the way. His books are deep but still fun to read for children. And the Neverending Story shows an amount of creativity that amazes me. Awesome.

Poem

I stumbled upon this poem (in my brain) and thought I'd share it. It will probably not make sense to anyone, so it's okay if you don't particulary like it. Also, it doesn't have a title. And even though it says "I", it's not particulary about me. Enjoy. Or don't.

I am a boy, I am a girl.

I'm all that's in between.

I am my brain, I am my genes

I am society.

I'm stuck in hell, I'm stuck in life,

and all I want

is 

to be free.

I'm not a girl, I'm not a boy,

I'm nothing in between.

28) Fortunately, this book has been turned into a movie

It's kind of hard to think of a book that fits that statement, because mostly, I don't like the movies, when I read the book first. So maybe the only reason I like The Green Mile is, that I watched the movie before I read the book. Actually, before I read any book by Stephen King. The book, in fact, made me start reading Stephen King novels, which was the only thing I read between 13 und 16 and my enthusiasm for them ceased just a few years back.
The book (or rather: the books, because it was published in several books at first) tells its story from the point of view of Paul Edgecomb, a corrections officer in charge of the Death Row inmates in the 1930s. One day he gets a new inmate, a huge black guy called John Coffey, who supposedly raped and killed two little girls. This guy, who is not exactly the brightest crayon in the box, turns out to have healing hands and also to be innocent. The book touches a lot of interesting subjects like capital punishment, racism and abuse of power. It's also quite amazing, that the movie is that good. If you ever tried to watch a couple of Stephen King movies, you know that it's quite hard to find good ones.

27) A book, in which the main character is your "ideal"

Finally! I've been aching to write about these books forever and they were so good for many categories, but the only ones I could think of for this one, so I saved them. The book on the left is the first of four books by Tamora Pierce about Alanna, following her life from the age of 10 to somewhere in her early twenties. Those books are definitely the ones I've read the most often - or that I had read to me the most often. The books are for people over the age of 12, but my sister got the first one for her 9th or 10th birthday and read it to me (I was 7 or 8) and I loved them immediately.
The book is set in a fantasy world, but without dwarves and elves etc. It's mostly just a made-up world that is kind of like our middle ages but with magic and other gods. It starts out with the fact that Alanna's father, a nobleman, wants to send her to a school where she can learn how to use her magic and become a lady and her twin brother to court, where he is supposed to become a knight. Unfortunately, the boy loves magic but hates fighting (and is very bad at it), while Alanna loves hunting and weapons, but doesn't like magic, so they decide to switch places. She dresses up as a boy and becomes a knight eventually, but not without hard work, adventures and also people finding out about it. At the end of book 2 everyone finds out about it during a fight and she leaves the court, but returns at the end of book 4 as the right hand of the new king, one of her best friends and also her ex lover.
As a child, Alanna was definitely my ideal. She was strong and brave (which I was not) and also strong-minded (which I was) and highly disciplined and persevering (which I was not, but which I became eventually). Yep, I definitely wanted to be a knight rather than a princess as a kid. And now I'm just becoming a psychologist... lame :(

26) A book you would read to your kids

Another book by Janosch, that I will most definitely read to my kids, if I ever get crazy enough to have any. The book is about a family of mice. The parents want to have a baby but when Mrs. Mouse gets pregnant, they start fighting, because Mrs. Mouse wants to have a girl, who can help her cook etc. but Mr. Mouse wants a boy, who is brave and daring. When Mrs. Mouse finally gives birth, the problem seem to be solved, because they have twins - a boy and a girl. They call the girl Seidenpfote (silkypaw), because it sounds so soft and feminine and the boy Löwenzahn (Lion's tooth or also Dandelion (it's the same word in German)), because it sounds strong and brave. However, when the kids grow up, they don't turn out the way their parents had planned. While Seidenpfote becomes wild and brave and adventerous, Löwenzahn becomes smart and brainy and helps his sister fulfill her adventurous dreams.

This book is great in two ways: a) it shows your child that girls can be brave and wild and boys quiet and smart and (probably more importantly) b) it will remind me, that it is never a good idea to try to make your child something that it's not - even though with me it would be the other way round. I would much rather have a wild and brave girl and a quiet and nerdy boy then a girl who loves pink and wants to be a princess or a boy who loves football.

25) A book, in which the main character describes you pretty accurately.

Damn it. I forgot to post yesterday! Here is yesterdays post, the one for today will follow tonight:

Um... I don't think such a book exists. Actually, I don't think that a book like this exists for anyone, a) because I think each person is unique and b) because I think no matter how hard an author tries (and some authors are really good at it!), noone will ever create a fictional character that is as complex as a real person. If I wrote a book, the main character would probably be a lot like me, even though I would deny that and even though I would try to make him/her very different from me. The reason for that, I think, is, that when you think about a fictional character, you only think about a couple of aspects and neglect others. These are different for each person. The things you neglect are aspects, that you think go without saying, or actually – that you don't think about at all. For example, my characters (role playing characters; but I think the same is true for characters in books) all tend to be very individualistic. Which is true, I admit, but which is something I never even thought about. It was never part of the concept! It just happened because I was raised this way and never thought about it while creating a character.

Interestingly, the question „what do you think is typical for my characters?“ reveals a lot about oneself, but equally about the person, who answers the question. E.g. I've asked that question myself and two friends, and not even one of the answers was identical. They were all completely different.

So, if I ever write my novel „the avarage life of a vain person“, that will probably be the book I should review here.

24) A book noone would have thought you've read.

The first book that comes to my mind is „Twilight“, but as I already reviewed that (and using the same book twice is lame), I'm gonna go with Sense and Sensibility by Jane Austen. I don't think people are surprised that I read it, but probably that I liked it. I think Jane Austen has a very subtle and cool sense of humor. Also, you can't read this book without a high British voice – either in your head, or in your vocal chords. My sister and I actually read this book to each other while on vacation (mostly at the airport, where we had to spend about 12 hours) and it was quite amusing. I like English from past centuries, even though after some sentences, that went on for about half a page, both of us were like „Zelt???“.

23) The book on your shelf that has the least pages

"Kindertag in Bullerbü" by Astrid Lindgren has only 22 pages and thus wins the race. Did you know that a lot of books for children don't have numbers on the pages? Well, I do know, after having to count the pages of some of them. The book takes place in Bullerbü, which probably everyone, who knows Astrid Lindgren, knows. It tells the story of the older kids trying to organize a special day for the little sister of one of the boys. She starts crying and hates every activity the boys thought of (putting her on a swing, dressing up as scary robbers etc.) but she loves the girls' activities (playing with dolls, showing her baby animals etc.). I don't remember liking this book that much as a child. Maybe I thought it was too full of gender stereotypes even back then. Actually, that is really weird for Astrid Lindgren. Think of die Brüder Löwenherz, Ronja Räubertochter, Pippi Langstrumpf or Kalle Blomquist. Way less stereotypes there. Anyway, the book is illustrated by Ilon Wikland, who I think is one of the best childrens' books illustrators ever. But in this book I don't even like the pictures much. Ilon Wikland, by the way, was Estonian and her illustration of the Castle in Ronja Räubertochter was inspired by the castle of the town where she grew up, called Haapsalu. I went there in 2007 and it's a beautiful town. Go there.

22) The book on your shelf, that has the most pages

... is an English dictionary. Which isn't very interesting to write about. The only other book I own, that has also more than 2000 pages, is "1000 recipes to try before you die", which, as you might have guessed, is a cook book that contains 1000 recipes. The recipes are from all over the world and are ordered by origin. Some recipes call for ingredients, that are kind of hard to get (e.g. kangaroo sausage) but I like that they stick to the original ingredients, so you can decide yourself if you want to substitute them. Unfortunately, they don't give suggestions for substitutes. I tried a couple of the recipes in there, and they were all really good. It's a really cool book. The downside of a book of this variety is, of course, that the author can't go into much detail about the peculiarities of each cuisine and the culture behind it, which is something I really like about country-specific cook books. In this book it's mainly just the recipes with a little additional information.

21) The worst book you've read at school

Well, the problem is that I simply didn't read the books I didn't like. One that I started reading and did not like AT ALL is Die Blechtrommel by Günter Grass. I know, he's supposed to be a really amazing writer and shit, but I just didn't like it at all. I didn't like his style, I didn't like what happened, I thought the metaphors were fucking weird. Well, maybe one of the reasons was also, that I read it in a class that was held by a teacher, who was old, sick (in a physical sense and also sick of being a teacher), cynical and who was even less motivated than the students - which is kind of an accomplishment at a school where you had to deal with German teachers like that for 9 years. Well, not all of them were like that. We had a really nice, old German teacher in grade 5 and 6. He was kind of stuck in the 1950s, but that's okay. Then we had a really good, motivated young teacher in grade 7. Grade 8: Herr B. - old, not motivated at all, hated women, spend more time telling stories than actual teaching, enjoyed bullying girls. After that we had Herr C. ... oh, Herr C. He was adorable and nice and so trying to be a good teacher - but unfortunately he was kind of bipolar and most of the time just depressed. Also, he had no authority at all - which is not always a bad thing, but it is a bad thing in 9th grade. After that we had a REALLY young teacher, who tried (too hard) to get authority, but who failed miserably at it, which made all his effort useless. He might have been a good teacher if anyone would ever have listened to him. But at least he did something I would consider teaching at all. 11th grade: Herr C. again. And then two years of the first teacher I described. Yay. Bavarian schools are so great.

20) The best book you've read at school

Oh boy. I was one of those kids who automatically assumed that books that you had to read during your German class, sucked, and who therefore didn't read most of them. The internet already existed at that time, so nobody noticed. I did read the books in my English class, though. One of the reasons for that is probably that almost all of my German teachers sucked balls (and I don't mean that in a literal way, even though one of them was gay). One book that I did enjoy, though, were Die Physiker by Dürrenmatt. I don't really remember much of it (It's been such a long time since then! I'm old!), but I remember that I liked it a lot. Also, it takes place at a lunatic asylum, which is always a nice setting.

Another book that I liked a lot was Das Parfum by Süskind, which shouldn't surprise anyone who knows my slight obsession with serial killers. I didn't like the end, though. That seemed a bit over the top to me.
I wouldn't say that any of these books was "the best", though, because I don't really know any objective way to judge which book is "the best". These were just some that I actually read and liked.

19) A book that you always wanted to read.

Well, I guess "always" is a bit of an overstatement here. I certainly didn't want to read Marx as a kid, neither as a teenager. I've been wanting to read Das Kapital for a couple of years now, though. I don't know if I ever will, but I definitely think I should.
Other than that I don't have much to say today. I feel hung over and bläh and Tschüß.

18) The book with the most beautiful cover that you own

Another hard choice. I'll go with "Biological Psychology" by Rosenzweig, Breedlove & Watson, which is, by the way, also a very well written and very well designed book. Why do I like this cover so much? First of all, it's beautifully drawn. I think everyone can agree that Michelangela was a very skilled artist. Moreover, he was a fucking badass! Being audacious enough to paint a human brain on the ceiling of the Sistine Chapel in times when the Christian church forbade science and medicine and depiction of the dissected human body? Fucking awesome! Also, there might be a hidden message in this: maybe our brain is the reason for a lot of the things the church believes god is the reason for? A thought like this in 1508! And then painting a human brain in a chapel right in front of the eyes of the church! I love this man. He must have had balls the size of Russia.

Also, for people who are like "Brain? I don't see a brain!": have a look at this:

And, as a comparison, at this:

See? See? It's a brain! ... Yes, I could geek out about this forever. I love this picture enough that I own it as a 5000-pieces puzzle that I did twice already, by the way. You can have a look at me magically putting it together here: